Mittwoch, 1. März 2017

7. Bootsbau 1

9.6.2017: Heute ist der Bausatz in 5 grossen Paketen aus England angekommen - jetzt kanns losgehen!


Spannendes auspacken: Zahllose exakt mit CADFräsmaschinen zugeschnittene Holzteile, dazu ein (erstaunlich leichtes) crèmefarbiges Segel, 3 Büchsen Epoxyharz und ein grosses Stück Glasfasermatte, dazu die Baupläne und ein ganzes Handbuch mit der genauen Baubeschreibung. Da werde ich mich zuerst mit dem Englisch-Dixionnaire durchwühlen müssen.





25.6.2017: Nach verschiedenen Vorbereitungen, u.a. Leimversuche mit dem Epoxyharz, mache ich mich jetzt ans grosse Werk!

Hier der Uebersichts-Bauplan:



Die 4 m langen Teile (Boden, seitliche Planken) werden in 2 Teilen geliefert und müssen als erstes zusammengeleimt werden:




Dabei müssen die Längsplanken paarweise übereinander verleimt werden.
Dies wird erschwert durch die Tatsache, dass sich die langen Teile nach dem Auspacken massiv in alle Richtungen verzogen haben.
Zudem muss die Längsbiegung genau eingehalten werden:



Bei diesem Plankenpaar muss z.B. die tiefste Stelle genau 3 3/4 Zoll (oder 9,5 cm) tiefer liegen als die Enden (verbunden mit einem rotem Faden).

Hier ein Paar der Längsplanken, verleimt und fertig geschliffen, wieder mit den 9,5 cm Vertiefung in der Mitte:




Schliesslich gelingt es, die 4 Paar Planken genau symmetrisch und mit der richtigen Biegung herzustellen.

Als nächstes wird an diesen 3 oberen Paaren Längsplanken der erste Epoxyharz-Anstrich aufgetragen.
Dafür muss ich zuerst noch meinen Arbeitstisch um 1 m verlängern, damit die Teile auf der ganzen Länge aufliegen.




Ich fixiere sie an ein paar Stellen gleich mit einem kleinen Nagel auf der Unterlage, damit beim Trocknen des Epoxyharz-Anstrichs hoffentlich auch die Verziehungen etwas beseitigt werden:



5.7.2017: Der Epoxy-Anstrich gibt ziemlich viel zu tun.
Es sind 3 Paar Längs-Planken zu bestreichen, 3 Querspanten, Vor- und Rückwand, sowie 3 Sitzflächen, alle 2mal bestreichen, Vor- und Rückseite, und immer 24 h belassen nach einem Anstrich.

Da Epoxyharz für die Haut toxisch und allergisierend sein kann, ist das Tragen von Schutzhandschuhen ein absolutes Muss. Dazu trage ich auch eine Atemmaske und Schutzbrille, später dann für grösseres Schleifen auch einen Schutzanzug.










Ich gebe mir also alle erdenkliche Mühe, dass solches nicht passiert:






Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch die Tatsache, dass alles nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird: Jeder Pinsel, Rolle, Lack-Plastikgefäss, usw. wird nach einmaligem Gebrauch entsorgt - eine Reinigung wäre zu aufwendig und müsste mit noch stärkeren Chemikalien erfolgen.



An der Vorder- und Rückwand wird eine Verstärkung angebracht:



22.7.2017  Ich war gar nicht untätig in den letzen Wochen.
Im Gegenteil - ich habe stunden- ja, tagelang mit Epoxy lackiert und wieder geschliffen:




Das Schleifen war sogar so intensiv, dass die Schleifmaschine auf einmal zu Stottern anfing und dann ganz abstellte....

Ich habe sie einmal zerlegt, mit den Kabeln schien alles in Ordnung, aber es hatte sehr viel Staub überall:




Ich habe sie bei einer Tankstelle mit der Druckluft fürs Pneu-Pumpen ausgeblasen und mit einem Kontaktreinigungs-Spray behandelt - nun funktioniert sie wieder - wie lange?

Letztlich bin ich mit dem Resultat zufrieden:





Damit sind die Vorbereitungen (endlich!) abgeschlossen - jetzt gehts ans Zusammenbauen!!
Die Fortsetzung folgt im Kapitel 8, Bootsbau 2.




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